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Veganes Gulasch für besondere Anlässe

Veganes Gulasch für besondere Anlässe

Alica OttenjannAlica Ottenjann
Mit diesem herzhaften Rezept überzeugt ihr jeden Skeptiker. Denn vegan geht auch deftig! Die Zubereitung nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch als ein gewöhnliches Mittagessen, aber dafür ist der Geschmack unschlagbar. Zusammen mit Nudeln oder Kartoffeln ist dieses vegane Gulasch eine gute Wahl für besondere Anlässe.
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5 von 4 Bewertungen
Vorbereitung 12 Stunden
Zubereitung 1 Stunde 30 Minuten
Arbeitszeit (gesamt) 13 Stunden 30 Minuten
Gericht Hauptgericht
Ernährung Vegan
Portionen 8 Portionen

Hilfsmittel

  • 1 großer Kochtopf mit Deckel

Zutaten

Marinade

  • 250 g Soja-Schnetzel
  • 70 ml Sojasauce
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 EL Zimt
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 3 EL Agavendicksaft oder anderes Süßungsmittel
  • 200 ml veganer Rotwein oder Traubensaft
  • 200 ml Wasser

Sonstige Gulasch-Zutaten

  • 200 g rote Zwiebeln
  • 2 Möhren
  • 3 St. Staudensellerie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL Paprikapulver
  • 1 TL Cayennepfeffer nach Geschmack
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 500 ml veganer Rotwein oder Traubensaft
  • 300 ml Orangensaft
  • 2 EL Kakaopulver
  • 50 g Preiselbeeren Glas
  • 1 EL Majoran getrocknet
  • EL Speisestärke
  • 200 ml pflanzliche Sahne
  • 1 Zitrone Saft
  • Salz und Pfeffer

Anleitung

  • Zuerst werden die Soja-Schnetzel in der Marinade eingeweicht, wodurch sie an Volumen noch einiges zunehmen. Für die Marinade wird die Sojasauce mit Tomatenmark, Olivenöl, Paprikapulver, Zimt und Agavendicksaft verrührt. Diese Mischung verdünnen wir anschließend mit Rotwein und Wasser und geben dann die Soja-Schnetzel hinzu. Diese können nun am besten über Nacht marinieren, dabei mehrmals durchrühren.
  • Am nächsten Morgen die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden bzw. hacken. Die Möhren und den Sellerie waschen und ebenfalls würfeln.
  • In einem großen Topf die Hälfte des Olivenöls erhitzen und die Gemüsewürfel etwa 5 Minuten anbraten. Nachdem sie leicht gebräunt sind wird das Tomatenmark sowie Paprikapulver und Cayennepfeffer hinzugegeben und für 1-2 Minuten leicht angeröstet. Die entstandenen Röstarmonen, erkennbar an den bräunlichen Rückständen am Topfboden, können mit einem kleinen Schluck der Gemüsebrühe leicht wieder abgelöst und untergerührt werden. Das Gemüse aus dem Topf nehmen und kurz beiseite stellen.
  • Die eingeweichten Soja-Schnetzel werden ebenfalls mit dem Rest des Olivenöls in etwa 5 Minuten scharf angebraten. Die verbliebene Marinade kann für den ersten Ablösch-Vorgang verwendet werden. Ist auch diese Flüssigkeit verkocht wird das angebratene Gemüse zurück in den Topf gegeben. Wieder kurz anbraten und mit dem Rest der Gemüsebrühe ablöschen, dann mit dem Rotwein aufgießen.
  • Anschließend den Orangensaft und die Preiselbeeren hinzugeben. Das Kakaopulver unbedingt sieben und gleichmäßig unterrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Mit Majoran würzen und etwa 30 Minuten bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel köcheln lassen.
  • Das Gulasch kann mithilfe der Speisestärke angedickt werden. Dazu wird die Stärke in eine kleine Schüssel gegeben und mit einem Teil der Sauce aus dem Topf gleichmäßig verrührt. Die gelöste Stärke wird anschließend ins Gulasch gegeben. Unter Rühren alles noch einmal aufkochen, bis die Sauce merklich dickflüssiger ist.
  • Im letzten Schritt wird die Sahne untergerührt und das Gulasch mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Tipps und Tricks

  • Soja-Schnetzel werden auch teilweise als Soja-Fleisch bezeichnet. Es handelt sich also um eine Fleischalternative aus Soja-Protein, die nach dem einweichen eine ähnliche Textur aufweist. In diesem Rezept gleicht die Konsistenz sehr zartem Fleisch und durch die ganzen Gewürze kann geschmacklich kaum ein Unterschied mehr festgestellt werden. Ihr findet Soja-Schnetzel häufig im Bio-Sortiment größerer Supermärkte oder in den gängigen Drogeriemärkten.
  • Wer gerne auf den Rotwein verzichten möchte, kann einfach einen guten Traubensaft verwenden. Dieser ist tendenziell süßer als Wein, sodass andere Zutaten, wie Agavendicksaft oder Preiselbeeren, u.U. reduziert werden sollten.
  • Für den Alltag ist die voreingestellte Portionenanzahl meistens zu hoch. Deshalb könnt ihr die Mengenangaben ganz einfach über + oder - im Rezept anpassen!
  • Seid am Anfang etwas vorsichtiger mit dem Cayennepfeffer! Es ist gut möglich, dass sich die Schärfe erst während des Kochens vollständig entfaltet und evtl. sogar noch nachzieht. Aus Rücksicht auf schärfeempfindlichere Mitmenschen kann z.B. auch erst auf dem Teller nachgewürzt werden.